welcome:dokumente:03_kirche
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| ====== 3. Kirche St. Mauritius ====== | ====== 3. Kirche St. Mauritius ====== | ||
| ===== Historie ===== | ===== Historie ===== | ||
| - | Die Kirche St. Mauritius wurde um 1250 als einschiffige Bruchsteinkirche im romanischen Stil erbaut. Chor und Schiff wurden zwischen Mitte des 14. Jahrhunderts und Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut. | + | Die Kirche St. Mauritius wurde um 1350 als einschiffige Bruchsteinkirche im romanischen Stil erbaut. Chor und Schiff wurden zwischen Mitte des 14. Jahrhunderts und Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut. |
| - | Um 1400 wird die Decke erhöht und durch ein Gewölbe ersetzt. Um den Druck nach außen, der vom Gewölbe ausgeht, abzufangen, werden an der Nordseite Stützpfeiler angesetzt. Erst viel später werden die Fenster vergrößert, | + | Um 1500 wird die Decke erhöht und durch ein Gewölbe ersetzt. Um den Druck nach außen, der vom Gewölbe ausgeht, abzufangen, werden an der Nordseite Stützpfeiler angesetzt. Erst viel später werden die Fenster vergrößert, |
| Nach mehrjähriger starker Baufälligkeit wurde erst 1836 dem bislang turmlosen Schiff der Turm vorgesetzt und die neue Schiffswand zum Turm hin neu aufgebaut. Schiff und Chor erhielten in dieser Renovierungsphase ein neues Dach und neue Fenster. | Nach mehrjähriger starker Baufälligkeit wurde erst 1836 dem bislang turmlosen Schiff der Turm vorgesetzt und die neue Schiffswand zum Turm hin neu aufgebaut. Schiff und Chor erhielten in dieser Renovierungsphase ein neues Dach und neue Fenster. | ||
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| ===== Innenausstattung ===== | ===== Innenausstattung ===== | ||
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| - | Die Kirche St. Mauritius wurde um 1250 als einschiffige Bruchsteinkirche im romanischen Stil erbaut. Chor und Schiff wurden zwischen Mitte des 14. Jahrhunderts und Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut. | + | |
| - | Um 1400 wird die Decke erhöht und durch ein Gewölbe ersetzt. Um den Druck nach außen, der vom Gewölbe ausgeht, abzufangen, werden an der Nordseite Stützpfeiler angesetzt. Erst viel später werden die Fenster vergrößert, | + | |
| - | Nach mehrjähriger starker Baufälligkeit wurde erst 1836 dem bislang turmlosen Schiff der Turm vorgesetzt und die neue Schiffswand zum Turm hin neu aufgebaut. Schiff und Chor erhielten in dieser Renovierungsphase ein neues Dach und neue Fenster. | + | |
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| Das Kircheninnere mit dem klassizistischen Altar 1836 bis 1952 | Das Kircheninnere mit dem klassizistischen Altar 1836 bis 1952 | ||
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| 1935 wurde die Kirche für die Goldene Konfirmation geschmückt. Gut zu erkennen ist die Empore und die Kanzel über dem Altar. | 1935 wurde die Kirche für die Goldene Konfirmation geschmückt. Gut zu erkennen ist die Empore und die Kanzel über dem Altar. | ||
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| Bei Einzug der " | Bei Einzug der " | ||
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| + | //Im tausendsechshundertfünfundvierzigsten Jahr (1645),\\ | ||
| als Heinrich Vorncal Pastor war,\\ | als Heinrich Vorncal Pastor war,\\ | ||
| zugleich auch war edituus (=Kirchendiener)\\ | zugleich auch war edituus (=Kirchendiener)\\ | ||
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| W. Karsten schon, Hinrich Salge neu,\\ | W. Karsten schon, Hinrich Salge neu,\\ | ||
| diese Glocke gegossen ist,\\ | diese Glocke gegossen ist,\\ | ||
| - | ihr Schützer sei der Herre Christ | + | ihr Schützer sei der Herre Christ.\\ |
| Mit Gottes Hilfe goß mich M. Heinrich Quenstädt\\ | Mit Gottes Hilfe goß mich M. Heinrich Quenstädt\\ | ||
| - | "for DEIN HEYRSM 1645" | + | "FOR DEIN HEYRSM 1645" |
| - | {{: | + | Die 1645 gegossene Bronzeglocke wurde im 1. Weltkrieg und erneut auch im 2. Weltkrieg beschlagnahmt. Pastor Döring fand sie nach dem Kriege auf dem Glockenfriedhof in Hamburg. |
| - | Die 1645 gegossene Bronzeglocke wurde im 1. Weltkrieg und erneut auch im 2. Weltkrieg beschlagnahmt. Pastor Döring fand sie nach dem Kriege auf dem Glockenfriedhof in Hamburg, | + | {{ : |
| Das über die Jahrhunderte andauernde Anschlagen der Glocken mit dem Klöppel führte zu einer Abnutzung an den Schlagstellen. Um einer Rissbildung und damit Zerstörung vorzubeugen, | Das über die Jahrhunderte andauernde Anschlagen der Glocken mit dem Klöppel führte zu einer Abnutzung an den Schlagstellen. Um einer Rissbildung und damit Zerstörung vorzubeugen, | ||
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| - | ===== Sankt Aubin ===== | ||
| - | ==Saint-Aubin bezeichnet den französischen Bischof und Heiligen Albin von Angers (um 469–550) == | ||
| - | Nach Saint-Aubin sind zahlreiche Orte und Kirchen vorwiegend im Norden und in der Mitte Frankreichs benannt. So auch unsere Partnergemeinde Saint-Aubin (Pas-de-Calais), | ||
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| - | Während der ersten größeren Innenrenovierung 2016 wurde das ehemalige Weihwasserbecken freigelegt und als neuen Standort für die Statuette hergerichtet. | ||
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| - | Saint-Aubins damaliger Bürgermeister Heriou stiftete der Heyersumer Kirche die holzgeschnitzte Figur des heiligen Aubin. Sie ist eine originalgetreue Nachbildung der Figur in Saint-Aubin. | ||
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| ===== Quellen und Links ===== | ===== Quellen und Links ===== | ||
| - | Saint-Aubin (auf Wikipedia): https:// | + | Festschrift 950 Jahre Heyersum, 1972\\ |
| - | + | Dorfchronik von Heyersum, Ein Heimatbuch, 1984\\ | |
| - | Saint-Aubin (Pas-de-Calais) (auf Wikipedia): [[https:// | + | Heyersumer Dorfgeschichte Band 2, 2003\\ |
| + | Fotoarchiv Lüdecke | ||
welcome/dokumente/03_kirche.1643144938.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/01/25 22:08 von Werner Tödter