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7. Grabsteinplatte

Historie

Durch einen Zufall wurde 2007 bei Reinigungsarbeiten vor der Schautafel am Friedhof festgestellt, dass sich auf dem Trittstein, eingehüllt von Erdreich, beidseitig eingemeißelte Wappen befanden. Die Platte, Größe ca. 1,50 m mal 2,50 m wurde freigelegt und gereinigt.

Inschriften

Sowohl die Wappen als auch die noch vorhandenen Schriftzeichen wurden so nach und nach entziffert und Nachforschungen angestellt. Danach lag die Platte als Trittstein vor dem Eingangsbereich des Hauses Gronauer Straße 30, das 1983 abgerissen wurde. Die Platte wurde anschließend zum Friedhof geschafft, um dort wiederum als Trittstein vor der Wandertafel zu dienen. Auf der linken Plattenseite befindet sich oben links das Wappen des Hauses „von Reden“, rechts das Wappen des Hauses „von Schönberg“. Die Eheleute Magdalena von Reden und Alexander von Schönberg sind offensichtlich die Eltern von drei verstorbenen Kindern, die 1648, vermutlich infolge einer Seuche, verstorben sind. Magdalena von Reden stammte aus Hüppede bei Pattensen. Alexander von Schönberg war zuletzt Festungskommandant in Dresden. Beide sind in Dresden verstorben. Zum Zeitpunkt des Todes der Kinder war es üblich, dafür zu sorgen, dass die Namen der Häuser auch für die Zukunft erhalten blieben. Die Schaffung der Grabplatte dürfte daher nicht zuletzt ein Grund dafür sein, die Dynastie oder zumindest den Namen für die Zukunft zu erhalten.. Der Stein besteht aus Weser-Muschelkalk und ist aus einem gesamten Stück herausgearbeitet worden. Handwerklich wird die Arbeit als hochwertig eingestuft. Die Herkunft des Steines und der Bezug zu Heyersum ließ sich nicht schlüssig klären. Es ist aber anzunehmen, dass eine Verbindung zur Saline bestand, da ein Henning von Reden 1577- 1643 Eigentümer der Saline war.


Recherchen: Karl-Heinz Brandes

welcome/dokumente/07_grabsteinplatte.txt · Zuletzt geändert: 2022/02/13 20:16 von Werner Tödter